Kleiner Rückblick in die jüngere Teich-Historie: In den vergangenen Jahren war das rund 5000 Quadratmeter große Gewässer westlich von Eyendorf rundum ziemlich zugewachsen. Das sah verwunschen aus, war aber nicht gut für die Teichbewohner. Denn die Wurzeln der Erlen und Weiden schlürften das Wasser so begierig auf wie durstige Gäste den Limonadenvorrat einer Strandbar. In regenarmen Frühjahren saßen die Larven der dort laichenden Amphibien auf dem Trockenen, bevor sie ausgewachsen waren.
Die Gemeinde Salzhausen plant, ein neues Wohngebiet mit Holz zu beheizen. Das ist schlecht für die Klimabilanz – und für unsere Wälder, die jetzt schon durch Dürre, Brände und intensiven Holzeinschlag geschädigt sind.
Bis 2045 soll Deutschland klimaneutral werden – vor allem durch massiven Ausbau der Erneuerbaren Energien. Allein die Samtgemeinde Salzhausen soll dafür nach aktuellen Planungen über neun Prozent ihrer Fläche bereitstellen. Wie soll das gehen, ohne dass die Natur dabei buchstäblich unter die (Wind-)Räder gerät? Hier ist unsere Position dazu.
Kennt Ihr das: Ihr kommt von einem Naturausflug zurück und seid so randvoll mit neuem Wissen, dass ihr förmlich platzt vor Mitteilungsdrang? So ging es mir neulich nach einer Pilzexkursion mit dem „Extrembotaniker“ Jürgen Feder. An einem Oktobersonntag habe ich ihn gemeinsam mit rund 50 anderen Naturinteressierten in ein Waldstück bei Vierhöfen begleitet. Und einen kleinen Teil des dort Gelernten – und Fotografierten – muss ich jetzt unbedingt loswerden.
Es gibt ein Geräusch, das wir in der Nordheide bald öfter hören werden: das Glucksen, Murmeln und Rauschen lebendiger Fließgewässer.
Die meisten Bäche und Flüsse unserer Region fließen ziemlich still dahin. Das liegt daran, dass sie vor Jahrzehnten zu großen Teilen begradigt, ausgebaggert, verbreitert worden sind. Jetzt aber werden sie peu à peu renaturiert – der Natur und dem Wasserhaushalt zuliebe. Wie das geht und weshalb sie dadurch auch lauter werden, zeigt das Beispiel des Nordbachs.
Die Wahl zum "Vogel des Jahres" ist eine gute Gelegenheit, alle nominierten Arten genauer kennenzulernen. Für uns Bewohner der Nordheide ist das in diesem Jahr besonders leicht, denn vier der fünf Kandidaten kommen in unserer Region vor, teils sogar häufig. Wir verraten Euch, wo und wie Ihr sie am besten beobachten könnt.
Was kann ein(e) Samtgemeindebürgermeister(in) für die Natur tun? Die Antwort ist nicht so einfach, wie Naturschützer es sich wünschen würden. Denn die Kompetenzen des Amts sind begrenzt. So liegt etwa die Betreuung von Schutzgebieten beim Landkreis; für Straßenbeleuchtung und Pflege öffentlicher Flächen sind wiederum meist die einzelnen Mitgliedsgemeinden zuständig.
Bianca Tacke und Michael Klaproth sehen dennoch Möglicheiten, den Schutz von Naturvielfalt zu fördern.
Anfang nächsten Jahres wird ein neuer Samtgemeindebürgermeister ins Rathaus von Salzhausen einziehen. Seine – oder ihre – Amtsführung wird sich auch auf die Natur auswirken: etwa bei Bauprojekten, der Gestaltung öffentlicher Grünflächen und dem Ausbau Erneuerbarer Energien. Was wollen die drei Kandidat:innen tun, um den Naturreichtum unserer Gemeinden für künftige Generationen zu erhalten? Das haben wir vom Vorstand des NABU Hanstedt-Salzhausen in einem Offenen Brief gefragt.
Wann habt Ihr das letzte Mal Feldgrillen zirpen hören? Einen Hauhechelbläuling flattern sehen? Oder eine Hosenbiene beim Pollensammeln beobachtet?
Nein, ich frage hier nicht nach ausgefallenen Raritäten. Alle drei Arten sind in unserer Region heimisch. Und speziell bei Salzhausen könntet Ihr sie schon bald wieder häufiger entdecken: Die Naturschutzbehörde des Landkreises wird ihnen nahe der Luhe neue Lebensräume schaffen. Was sie genau plant, erfuhren wir NABU-Vertreter bei einem Ortstermin.
Haben auch Sie kürzlich in Ihrem Garten eine tote oder merkwürdig zutrauliche Amsel gefunden? Sie könnte ein Opfer des Usutu-Virus sein, das zurzeit auch in Niedersachsen grassiert. Was die Krankheit anrichtet und wie Vogelfreunde zu ihrer Erforschung beitragen können, lesen Sie hier.