Es ist vielleicht nicht die wichtigste Wahl des Jahres, aber aus Naturschutzsicht sicher die spannendste – und auch die kniffligste. Denn alle fünf Kandidaten haben den Titel "Vogel des Jahres" verdient; jeder von ihnen steht für ein spezielles Biotop, ein eigenes Naturschutz-Thema. Hier findet Ihr nähere Infos zu den fünfen und hier könnt Ihr abstimmen – bis zum 10.10!
Was wollen Sie für die Natur tun? Das fragten wir vergangene Woche die drei Kandidaten, die sich am 8. September zur Wahl für das Amt des Samtgemeinde-Bürgermeisters (bzw. der -bürgermeisterin) von Salzhausen stellen. Alle haben inzwischen auf unseren Offenen Brief geantwortet: Michael Klaproth und Jens Köster jeweils mit ausführlichen Schreiben, Bianca Tacke im direkten Gespräch mit uns. Hier könnt Ihr alle drei Antworten nachlesen:
Am Sonntag, den 8. September, wählen die Bürger der acht Salzhäuser Gemeinden einen neuen Samtgemeinde-Bürgermeister. Zwei Kandidaten und eine Kandidatin stellen sich zur Wahl. Wir vom Vorstand des NABU Hanstedt-Salzhausen wollten von ihnen wissen, was sie in ihrem neuen Amt für den Schutz der Natur in unseren Gemeinden tun wollen. Hier könnt Ihr den Offenen Brief lesen, den wir an Michael Klaproth, Jens Köster und Bianca Tacke geschickt haben.
Kompetente Beratung zu Naturschutzthemen
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Montag bis Freitag von 9 bis 16 Uhr unter 030 284984-6000.
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Liebe Naturfreundinnen und -freunde,
Die Wahl des „Vogels des Jahres“ ist immer eine gute Gelegenheit, die ein oder andere Vogelart genauer kennenzulernen – am besten natürlich „live“ in natürlicher Umgebung. Dazu haben wir Bewohner der Nordheide beste Chancen, denn alle fünf in diesem Jahr nominierten Arten kommen mehr oder weniger vor unserer Haustür vor. Ich verrate euch, wo und wie ihr sie finden könnt.
Die Bäume sind gepflanzt, und jetzt stehen auch die dazugehörigen Infotafeln an unserer Streuobstwiese in Quarrendorf. Großes Dankeschön an alle, die bei der Gestaltung der Fläche geholfen haben, und an die Sparkasse Harburg-Buxtehude für die Spende zur Finanzierung der Tafeln!
Was Ihr jetzt schon alles an und um die Wiese beobachten könnt, lest Ihr hier.
Der NABU Hanstedt-Salzhausen hatte für Sonntag, den 29.09.2024 zu einer Pilzexkursion mit der Pilzexpertin Christine Eckert eingeladen – und zahlreiche Interessierte kamen zum Treffpunkt im Garlstorfer Wald. Christine Eckert begann mit einer theoretischen Einführung in die verschiedenen Pilzgattungen. Anhand zahlreicher echte "Musterpilze" konnten die Teilnehmenden lernen, was etwa Pfifferlinge von ihren Doppelgängern unterscheidet, wie Parasolpilze im Frühstadium aussehen, welche Sorten essbar und welche unbekömmlich oder giftig sind.
Die Wirkung einer Vergiftung, erfuhren die Teilnehmenden, tritt nicht immer sofort ein, sondern beim gefährlichsten Pilz in Deutschland, dem Knollenblätterpilz, um Tage zeitverzögert.
Zur praktischen Übung in Sachen Pilzkunde ging es zur Exkursion in den Garlstorfer Wald - bei herrlichem Wetter. Obwohl die Pilze sich dieses Jahr mit dem Wachsen noch etwas Zeit lassen, waren die Körbe anschließend gut gefüllt. Auch der herrliche Mischwald mit seinen vielen Grüntönen im Herbstlicht trug zur guten Stimmung bei. Am Ende gab's für alle ein Stückchen Brot mit selbstgemachter Pilzbutter.
Diese zwei Hübschen hat Leonard, unser Amphibienexperte, aus dem von uns betreuten Teichbiotop bei Eyendorf gefischt. Und anschließend gemeinsam mit unserer Teichberaterin Sylvia identifiziert: als Larven des Springfrosches.
In dem Biotop kommen außerdem Erdkröten und diverse Molche vor, deren Nachwuchs diesmal nicht in unsere (temporären) Fallen gegangen ist. Aber dass sie anwesend sind, haben Sylvia und Leonard bei anderer Gelegenheit feststellen können.
Der Teich ist auch in gut gefülltem Zustand nur wenige tausend Quadratmeter groß und von dichtem Erlen- und Weidengebüsch umgeben. Gespeist wird er durch Regenwasser, das von umliegenden Äckern zuströmt. Weil dieses Wasser viel Nährstoff enthält, wuchert das umgebene Gebüsch stark. Wenn dann im Sommer noch Regen ausbleibt, droht der Teich zu verlanden.
Wir verhindern das bisher, indem wir ihn alle paar Jahre mit Baggerhilfe ausräumen lassen, und er dankt es uns: mit Insektenschwärmen, üppigem Amphibien-Nachwuchs und reichem Vogelgesang.