NABU Hanstedt-Salzhausen e.V.

Aktiv für Mensch und Natur

"Es braucht neue Netzwerke für die Vielfalt"

Drei Antworten auf unseren Offenen Brief in Sachen Natur

Drei Leute am Tisch auf der Terrasse eines Cafés
Bianca Tacke (links) im Gespräch mit Helmut Busch und Johanna Romberg

Was wollen Sie für die Natur tun? Das fragten wir vergangene Woche die drei Kandidaten, die sich am 8. September zur Wahl für das Amt des Samtgemeinde-Bürgermeisters (bzw. der -bürgermeisterin) von Salzhausen stellen. Alle haben inzwischen auf unseren Offenen Brief geantwortet: Michael Klaproth und Jens Köster jeweils mit ausführlichen Schreiben, Bianca Tacke im direkten Gespräch mit uns.  Hier könnt Ihr alle drei Antworten nachlesen: 


"Was wollen Sie für die Natur tun?"

NABU-Fragen zur Wahl des Salzhäuser Samtgemeinde-Bürgermeisters

Gebäude aus roten Ziegeln mit Baum davor
Rathaus von Salzhausen © J.Romberg

Am Sonntag, den 8. September, wählen die Bürger der acht Salzhäuser Gemeinden einen neuen Samtgemeinde-Bürgermeister. Zwei Kandidaten und eine Kandidatin stellen sich zur Wahl. Wir vom Vorstand des NABU Hanstedt-Salzhausen wollten von ihnen wissen, was sie in ihrem neuen Amt für den Schutz der Natur in unseren Gemeinden tun wollen. Hier könnt Ihr den Offenen Brief lesen, den wir an Michael Klaproth, Jens Köster und Bianca Tacke geschickt haben. 


Besorgniserregendes Amselsterben

Toter schwarzbrauner Vogel auf kurzem Gras
Amsel mit Usutu-Verdacht © Stefan Bosch/NABU

NABU bittet darum, gefundene Vögel zu melden

Haben auch Sie kürzlich in Ihrem Garten eine tote oder merkwürdig zutrauliche Amsel gefunden? Es könnte sich um ein Opfer des Usutu-Virus handeln, das zurzeit auch in Niedersachsen grassiert. Was die Infektion anrichtet und wie Vogelfreunde helfen können, sie zu erforschen, steht hier.

Zum Schluss kam ein Schwarzes C geflogen

Nachtfalterabend am Salzhäuser Gallerberg

Ockerfarbener Falter mit schwarzen c-förmigen Bögen auf den Flügeln
Das "Schwarze C" ist ein Falter aus der Familie der Eulenfalter © J.Romberg

Je später der Abend, desto schöner die Gäste – dieses Grundmuster vieler (be)rauschender Partys kann man auch beim nächtlichen Insektenbeobachten erleben. Dazu hatten wir am 10. August in Salzhausen eingeladen, und zu unserer Freude kamen an die 20 wissbegierige Naturfans – darunter zwei hellwache, top informierte Kinder. Was für Schönheiten wir nach Sonnenuntergang am Gallerberg entdeckt haben, lest Ihr hier.


NABU-Naturtelefon


Kompetente Beratung zu Naturschutzthemen

Haben Sie Fragen rund um Vögel, Insekten, Pflanzen oder sonstige Themen im Natur- und Umweltschutz? Dann rufen Sie uns an:


Montag bis Freitag von 9 bis 16 Uhr unter 030 284984-6000.

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Ein Platz an der Sonne für Falter, Grille & Co.

Liebe Naturfreundinnen und -freunde

wann habt Ihr das letzte Mal Feldgrillen zirpen hören? Einen Faulbaum- oder Hauhechelbläuling flattern sehen? Oder eine Hosenbiene beim Pollensammeln beobachtet?

Nein, ich frage hier nicht nach ausgefallenen Raritäten. Alle genannten Arten sind in unserer Region heimisch. Und speziell bei Salzhausen könnt Ihr sie vielleicht schon bald wieder häufiger entdecken: Die Naturschutzbehörde des Landkreises wird ihnen nahe der Luhe neue Lebensräume schaffen. Was sie genau plant, könnt Ihr hier erfahren. 

Zwei Falter hocken nebeneinander auf einem Blatt, die bläulichen, mit orange und schwarzen Punkten verzierten Flügel zusammengeklappt
Hauhechelbläulinge © Thomas Alfert/NABU

Ein Sieg für die Vielfalt 

Renaturierungsgesetz kommt

Endlich mal wieder eine gute, nein, eine SEHR gute Nachricht für unsere Natur: Die Umweltminister der Europäischen Union haben die EU-Renaturierungsverordnung verabschiedet. Diese verpflichtet die EU-Länder, bis 2050 alle geschützten natürlichen Lebensräume wieder in einen guten Zustand zu bringen – von Meeren über Flusslandschaften, Moore und Streuobstwiesen bis hinauf zu Gebirgswäldern. Es ist das weltweit erste Gesetz, das eine ganze Staatengemeinschaft dazu verpflichtet, Ökosysteme auf großer Fläche nicht nur zu schützen, sondern wiederzubeleben. Und das ist auch bitter nötig, denn 80 Prozent aller geschützten Lebensräume unseres Kontinents sind geschädigt oder von völliger Zerstörung bedroht.

 

Was genau der Gesetzestext vorsieht, weshalb die Bedenken dagegen übertrieben bis unbegründet sind, und weshalb unsere Natur trotz dieses Erfolgs weiterhin jede Menge Engagement von Ehrenamtlichen wie uns braucht: hier und hier und hier könnt Ihr es nachlesen. 


Äpfel und Birnen für Artenvielfalt

Schild mit Illustrationen, dahinter Bäume
Infotafel an der Streuobstwiese © E.Jander

Die Bäume sind gepflanzt, und jetzt stehen auch die dazugehörigen Infotafeln an unserer Streuobstwiese in Quarrendorf. Großes Dankeschön an alle, die bei der Gestaltung der Fläche geholfen haben, und an die Sparkasse Harburg-Buxtehude für die Spende zur Finanzierung der Tafeln!

Was Ihr jetzt schon alles an und um die Wiese beobachten könnt, lest Ihr hier.


Was paddelt denn da?

Springfrosch-Nachwuchs in Eyendorf

Diese zwei Hübschen hat Leonard, unser Amphibienexperte, aus dem von uns betreuten Teichbiotop bei Eyendorf gefischt. Und anschließend gemeinsam mit unserer Teichberaterin Sylvia identifiziert: als Larven des Springfrosches.

In dem Biotop kommen außerdem Erdkröten und diverse Molche vor, deren Nachwuchs diesmal nicht in unsere (temporären) Fallen gegangen ist. Aber dass sie anwesend sind, haben Sylvia und Leonard bei anderer Gelegenheit feststellen können. 

 

Der Teich ist auch in gut gefülltem Zustand nur wenige tausend Quadratmeter groß und von dichtem Erlen- und Weidengebüsch umgeben. Gespeist wird er durch Regenwasser, das von umliegenden Äckern zuströmt. Weil dieses Wasser viel Nährstoff enthält, wuchert das umgebene Gebüsch stark. Wenn dann im Sommer noch Regen ausbleibt, droht der Teich zu verlanden. 

 

Wir verhindern das bisher, indem wir ihn alle paar Jahre mit Baggerhilfe ausräumen lassen, und er dankt es uns: mit Insektenschwärmen, üppigem Amphibien-Nachwuchs und reichem Vogelgesang. 



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