Wie geht’s unseren Vögeln – denen, die nicht vor Monaten nach Süden aufgebrochen, sondern trotz Kälte, Schneematsch und kahlen Bäumen hier geblieben sind? Wie gut haben Meisen, Spatzen und Finken die Silvester-Böllerei überstanden? Gibt es dieses Jahr generell weniger Zeisige, oder finden die vorhandenen draußen so viel zu futtern, dass sie nicht in die Gärten kommen? Um solche Fragen zu klären, liebe Vogelfreunde, seid Ihr gefragt: Heute beginnt die Stunde der Wintervögel, Deutschlands größte naturkundliche Mitmachaktion. Holt Euch Fernglas, Notizbuch, Bestimmungsbuch und schreibt auf, was Ihr im Garten oder im Dorf alles beobachtet – zu einer beliebigen Zeit zwischen dem 10. und 12. Januar. Die Ergebnisse könnt Ihr bis zum 20.1. eingeben; wie das geht und was dabei am Ende herauskommt, könnt Ihr hier nachlesen.
Bis 2045 soll Deutschland klimaneutral werden – vor allem durch verstärkten Ausbau der Erneuerbaren Energien. Dazu soll auch unser Landkreis durch Bereitstellung von insgesamt 3,1 Prozent seiner Fläche beitragen. Wie kann das gelingen, ohne dass unsere heimische Natur dabei buchstäblich unter die (WInd-)Räder gerät? Wir haben unsere Position zum Thema hier ausgeführt und begründet.
Es ist noch Wasser in der Kuhle! Das haben wir neulich bei einem gemeinsamen Ausflug zu unserem Teichbiotop in Eyendorf festgestellt. Und uns natürlich gefreut: Denn je mehr Teich über den Winter im Biotop stehen bleibt, desto größer ist die Chance, dass der Nachwuchs von Fröschen und Molchen im nächsten Frühsommer ungestört darin heranwachsen kann. Damit unser Kleingewässer weiterhin ein Amphibien-Hotspot bleibt, hat die Untere Naturschutzbehörde des Landkreises zuletzt sogar schweres Gerät in Bewegung gesetzt. Mehr
Es gibt ein Geräusch, das wir in der Nordheide demnächst öfter hören werden: das Glucksen, Murmeln und Rauschen lebendiger Bäche.
Die meisten Gewässer unserer Region fließen bislang ziemlich still dahin. Das liegt daran, dass sie vor Jahrzehnten zu großen Teilen begradigt, ausgebaggert, verbreitert worden sind. „Wasser muss raus aus der Landschaft!“ lautete damals die Devise. Das Ergebnis waren glatte, effiziente Abflussrinnen, die zwar ordentlich aussehen, aber unter ihrer Oberfläche ziemlich leblos sind.
Das soll sich jetzt ändern. Seit einigen Jahren werden die Fließgewässer der Nordheide peu à peu renaturiert – der Artenvielfalt, aber auch dem Wasserhaushalt zuliebe. Wie das geht und weshalb sie dadurch auch lauter werden, zeigt das Beispiel des Nordbachs.
Kompetente Beratung zu Naturschutzthemen
Haben Sie Fragen rund um Vögel, Insekten, Pflanzen oder sonstige Themen im Natur- und Umweltschutz? Dann rufen Sie uns an:
Montag bis Freitag von 9 bis 16 Uhr unter 030 284984-6000.
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Liebe Naturfreundinnen und -freunde,
Die Gemeinde Salzhausen gibt sich gern umweltbewusst. Seit 2021 wirbt sie mit dem Titel „Naturpark-Kommune“ für sich, 2023 ist sie der Initiative „Klimapositive Städte und Gemeinden“ beigetreten. Die Initiative zielt, laut Programm, auf „gelebte Nachhaltigkeit, konkreten Klimaschutz und mehr Lebensqualität“ in Kommunen.
Leider ist der Salzhäuser Gemeinderat im Begriff, einen Beschluss zu fassen, der diesen Zielen diametral entgegensteht: Das neue Baugebiet „Witthöftsfelde Süd“ soll mit einem Biomassekraftwerk beheizt werden, das pro Jahr bis zu 4000 Tonnen Holz verbrennen wird. Warum das negativ fürs Klima und auch sonst nicht nachhaltig ist, lest Ihr hier.
Holz im Wald: ein hocheffizienter Kohlenstoff-Speicher. Holz im Ofen: eine Quelle von CO2-Emissionen. Fotos © Knut Sturm/ Naturwaldakademie; Helge May/NABU
Die Bäume sind gepflanzt, und jetzt stehen auch die dazugehörigen Infotafeln an unserer Streuobstwiese in Quarrendorf. Großes Dankeschön an alle, die bei der Gestaltung der Fläche geholfen haben, und an die Sparkasse Harburg-Buxtehude für die Spende zur Finanzierung der Tafeln!
Was Ihr jetzt schon alles an und um die Wiese beobachten könnt, lest Ihr hier.