NABU Hanstedt-Salzhausen e.V.

Aktiv für Mensch und Natur

Die Bäche der Nordheide leben wieder auf

Wie Wasserbau-Experten die Renaturierung unserer Fließgewässer voranbringen

Es gibt ein Geräusch, das wir in der Nordheide demnächst öfter hören werden: das Glucksen, Murmeln und Rauschen lebendiger Bäche.

Die meisten Gewässer unserer Region fließen bislang ziemlich still dahin. Das liegt daran, dass sie vor Jahrzehnten zu großen Teilen begradigt, ausgebaggert, verbreitert worden sind. „Wasser muss raus aus der Landschaft!“ lautete damals die Devise. Das Ergebnis waren glatte, effiziente Abflussrinnen, die zwar ordentlich aussehen, aber unter ihrer Oberfläche ziemlich leblos sind.

Das soll sich jetzt ändern. Seit einigen Jahren werden die Fließgewässer der Nordheide peu à peu renaturiert – der Artenvielfalt, aber auch dem Wasserhaushalt zuliebe. Wie das geht und weshalb sie dadurch auch lauter werden, zeigt das Beispiel des Nordbachs.


"Es braucht neue Netzwerke für die Vielfalt"

Drei Antworten auf unseren Offenen Brief in Sachen Natur

Drei Leute am Tisch auf der Terrasse eines Cafés
Bianca Tacke (links) im Gespräch mit Helmut Busch und Johanna Romberg

Was wollen Sie für die Natur tun? Das fragten wir vergangene Woche die drei Kandidaten, die sich am 8. September zur Wahl für das Amt des Samtgemeinde-Bürgermeisters (bzw. der -bürgermeisterin) von Salzhausen stellen. Alle haben inzwischen auf unseren Offenen Brief geantwortet: Michael Klaproth und Jens Köster jeweils mit ausführlichen Schreiben, Bianca Tacke im direkten Gespräch mit uns.  Hier könnt Ihr alle drei Antworten nachlesen: 


Besorgniserregendes Amselsterben

Toter schwarzbrauner Vogel auf kurzem Gras
Amsel mit Usutu-Verdacht © Stefan Bosch/NABU

NABU bittet darum, gefundene Vögel zu melden

Haben auch Sie kürzlich in Ihrem Garten eine tote oder merkwürdig zutrauliche Amsel gefunden? Es könnte sich um ein Opfer des Usutu-Virus handeln, das zurzeit auch in Niedersachsen grassiert. Was die Infektion anrichtet und wie Vogelfreunde helfen können, sie zu erforschen, steht hier.

"Was wollen Sie für die Natur tun?"

NABU-Fragen zur Wahl des Salzhäuser Samtgemeinde-Bürgermeisters

Gebäude aus roten Ziegeln mit Baum davor
Rathaus von Salzhausen © J.Romberg

Am Sonntag, den 8. September, wählen die Bürger der acht Salzhäuser Gemeinden einen neuen Samtgemeinde-Bürgermeister. Zwei Kandidaten und eine Kandidatin stellen sich zur Wahl. Wir vom Vorstand des NABU Hanstedt-Salzhausen wollten von ihnen wissen, was sie in ihrem neuen Amt für den Schutz der Natur in unseren Gemeinden tun wollen. Hier könnt Ihr den Offenen Brief lesen, den wir an Michael Klaproth, Jens Köster und Bianca Tacke geschickt haben. 


NABU-Naturtelefon


Kompetente Beratung zu Naturschutzthemen

Haben Sie Fragen rund um Vögel, Insekten, Pflanzen oder sonstige Themen im Natur- und Umweltschutz? Dann rufen Sie uns an:


Montag bis Freitag von 9 bis 16 Uhr unter 030 284984-6000.

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Johanna beobachtet

Vogel des Jahres: Lernt die fünf Kandidaten kennen!

Liebe Naturfreundinnen und -freunde, 

Die Wahl des „Vogels des Jahres“ ist immer eine gute Gelegenheit, die ein oder andere Vogelart genauer kennenzulernen – am besten natürlich „live“ in natürlicher Umgebung. Dazu haben wir Bewohner der Nordheide beste Chancen, denn alle fünf in diesem Jahr nominierten Arten kommen mehr oder weniger vor unserer Haustür vor. Ich verrate euch, wo und wie ihr sie finden könnt.

Sieben Kraniche, darunter ein Jungvogel, in einem Maisfeld vor einem Hochsitz
Kraniche in der Elbmarsch © J.Romberg

Äpfel und Birnen für Artenvielfalt

Schild mit Illustrationen, dahinter Bäume
Infotafel an der Streuobstwiese © E.Jander

Die Bäume sind gepflanzt, und jetzt stehen auch die dazugehörigen Infotafeln an unserer Streuobstwiese in Quarrendorf. Großes Dankeschön an alle, die bei der Gestaltung der Fläche geholfen haben, und an die Sparkasse Harburg-Buxtehude für die Spende zur Finanzierung der Tafeln!

Was Ihr jetzt schon alles an und um die Wiese beobachten könnt, lest Ihr hier.


Tolle Pilzexkursion bei bestem Wetter

Christine Eckert zeigte, wie man essbare Arten findet

 

Der NABU Hanstedt-Salzhausen hatte für Sonntag, den 29.09.2024 zu einer Pilzexkursion mit der Pilzexpertin Christine Eckert eingeladen – und zahlreiche Interessierte kamen zum Treffpunkt im Garlstorfer Wald. Christine Eckert begann mit einer theoretischen Einführung in die verschiedenen Pilzgattungen. Anhand zahlreicher echte "Musterpilze" konnten die Teilnehmenden lernen, was etwa Pfifferlinge von ihren Doppelgängern unterscheidet, wie Parasolpilze im Frühstadium aussehen, welche Sorten essbar und welche unbekömmlich oder giftig sind.

Die Wirkung einer Vergiftung, erfuhren die Teilnehmenden, tritt nicht immer sofort ein, sondern beim gefährlichsten Pilz in Deutschland, dem Knollenblätterpilz, um Tage zeitverzögert. 

Zur praktischen Übung in Sachen Pilzkunde ging es zur Exkursion in den Garlstorfer Wald - bei herrlichem Wetter. Obwohl die Pilze sich dieses Jahr mit dem Wachsen noch etwas Zeit lassen, waren die Körbe anschließend gut gefüllt. Auch der herrliche Mischwald mit seinen vielen Grüntönen im Herbstlicht trug zur guten Stimmung bei. Am Ende gab's für alle ein Stückchen Brot mit selbstgemachter Pilzbutter. 


Was paddelt denn da?

Springfrosch-Nachwuchs in Eyendorf

Diese zwei Hübschen hat Leonard, unser Amphibienexperte, aus dem von uns betreuten Teichbiotop bei Eyendorf gefischt. Und anschließend gemeinsam mit unserer Teichberaterin Sylvia identifiziert: als Larven des Springfrosches.

In dem Biotop kommen außerdem Erdkröten und diverse Molche vor, deren Nachwuchs diesmal nicht in unsere (temporären) Fallen gegangen ist. Aber dass sie anwesend sind, haben Sylvia und Leonard bei anderer Gelegenheit feststellen können. 

 

Der Teich ist auch in gut gefülltem Zustand nur wenige tausend Quadratmeter groß und von dichtem Erlen- und Weidengebüsch umgeben. Gespeist wird er durch Regenwasser, das von umliegenden Äckern zuströmt. Weil dieses Wasser viel Nährstoff enthält, wuchert das umgebene Gebüsch stark. Wenn dann im Sommer noch Regen ausbleibt, droht der Teich zu verlanden. 

 

Wir verhindern das bisher, indem wir ihn alle paar Jahre mit Baggerhilfe ausräumen lassen, und er dankt es uns: mit Insektenschwärmen, üppigem Amphibien-Nachwuchs und reichem Vogelgesang. 



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