Kleiner Rückblick in die jüngere Teich-Historie: In den vergangenen Jahren war das rund 5000 Quadratmeter große Gewässer westlich von Eyendorf rundum ziemlich zugewachsen. Das sah verwunschen aus, war aber nicht gut für die Teichbewohner. Denn die Wurzeln der Erlen und Weiden schlürften das Wasser so begierig auf wie durstige Gäste den Limonadenvorrat einer Strandbar. In regenarmen Frühjahren saßen die Larven der dort laichenden Amphibien auf dem Trockenen, bevor sie ausgewachsen waren.
Es gibt ein Geräusch, das wir in der Nordheide bald öfter hören werden: das Glucksen, Murmeln und Rauschen lebendiger Fließgewässer.
Die meisten Bäche und Flüsse unserer Region fließen ziemlich still dahin. Das liegt daran, dass sie vor Jahrzehnten zu großen Teilen begradigt, ausgebaggert, verbreitert worden sind. Jetzt aber werden sie peu à peu renaturiert – der Natur und dem Wasserhaushalt zuliebe. Wie das geht und weshalb sie dadurch auch lauter werden, zeigt das Beispiel des Nordbachs.
Je später der Abend, desto schöner die Gäste – dieses Grundmuster vieler (be)rauschender Partys kann man auch beim nächtlichen Insektenbeobachten erleben. Dazu hatten wir am 10. August in Salzhausen eingeladen, und zu unserer Freude kamen an die 20 wissbegierige Naturfans – darunter zwei hellwache, top informierte Kinder. Was für Schönheiten wir nach Sonnenuntergang am Gallerberg entdeckt haben, lest Ihr hier.
Wenn unsere NABU-Gruppe einen Preis für die fleißigsten Amphibienretter des Jahres zu vergeben hätten (Namensvorschlag: „Goldene Kaulquappe“), wir hätten in diesem Jahr gleich zwei Kandidaten: das Schierhorner Lurchen-Shuttle und die Kröten-Groupies aus Vierhöfen. Volker Hey, Michael Jürgens und ihre Helfer stellen bereits seit 2019 regelmäßig Amphibienzäune an der Straße „Im Höpen“ auf, und in diesem Jahr haben sie die unglaubliche Zahl wandernden 2077 Lurchen verzeichnet. Toll! 🏆🐸
Salzhäuserin zu Gast bei NABU-Podcast
Welche Vögel singen gerade – und wie kann man sich ihre Stimmen einprägen? Soll man Meisen, Finken und Co. auch im Sommer Futter servieren? Und wie funktioniert erfolgreicher Vogelschutz?
Sternklarer Himmel, ruhiges Wetter, ein strahlender Vollmond – eigentlich beste Bedingungen, um Eulen zu belauschen. Die beginnen bereits ab Ende Januar mit der Balz, und an Spätwinterabenden wie diesem sind sie besonders aktiv. Eigentlich. Leider ließen sich Waldkauz & Co. während unserer Exkursion in die Umgebung von Gödenstorf gar nicht hören, es herrschte Schweigen im Walde. Jörg Kraus, unser Exkursionsleiter, hatte eine Vermutung, woran das lag…
Bericht über den Vortrag am 9.2.2024 im Haus des Gastes in Salzhausen von Gerhard Schierhorn IGN (Interessengemeinschaft Grundwasserschutz Nordheide e.V.)
Geschafft! Gestern haben wir auf unserer Orchideenwiese knapp zwei Dutzend Bäume und Sträucher in der Erde versenkt. Und das, obwohl wir nur elf Leute waren, von denen die Hälfte wegen ihrer Knochen weder schwere Grabarbeiten ausführen noch Lasten heben konnten.